Echopraxie

Unter Echopraxie (auch Echokinesie genannt) versteht man das pathologische (zwanghaft-automatische) Nachahmen von beobachteten Bewegungen und Gesten anderer Menschen.

Diese Störung der Motorik ist nicht der willentlichen Kontrolle des Betroffenen unterworfen. Sie kann im Rahmen des katatonen Syndroms in Verbindung mit der Echolalie ( zwanghaftes Nachsprechen gehörter Worte) z.B. bei Schizophrenie, kindlichem Autismus (Kanner-/ Asperger-Autismus) und Intelligenzminderung (Oligophrenie)  sowie im Rahmen des Tourett-Syndroms (ICD 10 F 95) oder auch der Alzheimer Erkrankung auftreten.

Bezieht sich die Nachahmung speziell auf unmotivierte Wiederholungen von Gebärden/Körperhaltungen (nachahmendes Gebärdenspiel) wird dies als Echomimie bezeichnet.