Fachdefinitionen

Immer wieder kommt es in den mündlichen Prüfungen vor,

 

dass Fachdefinitionen aus Psychologie, Neurologie, Psychatrie, Psychopathologie und den Psychotherapien erfragt werden.

Hier einige Beispiele:

Psychologie
Wissenschaftliche Lehr von den normalen seelischen Vorgängen einschl. der praktischen Anwendung

Psychatrie
Behandlung, Forschung und Lehre von seelischen Krankheiten

Neurologie
Behandlung, Forschung und Lehre von organischen Erkrankungen des Nervensystems, z.B. Traumen, Durchblutungsstörungen, Hirnabbauprozesse.

Psychopathologie
Beschreibung abnormen Erlebens, Verhaltens und Befindens in seinem seelischen, sozialen und biologischen Bezügen

Psychotherapie

Behandlung seelischer Störungen mit seelischen Mitteln, z.B. Gespräche, übende und assoziierende Verfahren, einsichtsfördernde du ressourcenreiche Techniken usw.

Psychosomatische Medizin
Behandlung, Forschung und Lehre von den körperlichen Erkrankungen, die seelisch bedingt/mitbedingt sind

Psychische Störungen
Fehlangepaßtes, irrationales, von den allgemeinen Maßstäben abweichendes, moralisch inakzeptables Verhalten, welches beim Beobachter Unbehagen auslöst, subjektives Leiden, Kontrollverlust, Verlust der Selbstregulation

Soziotherapie
Behandlung durch Milieufaktoren, Gruppenprozesse, Beschäftigungtherapie

 

Begriffe aus der Psychopathologie:

Agnosie: Störung im Erkennen trotz funktionierender Sinnesorgane

Akathesie: Unfähigkeit ruhig zu sitzen

Aphasie: Sprachstörungen trotz funktionierender Sprachwerkzeuge

Apraxie: Bewegungsstörungen erlernter Bewegungen trotz funktionierender Bewegungsorgane

Asthenie: Kraftlosigkeit, Schwäche

Ataxie: Störungen der Bewegungsabläufe, der Haltung, des Gleichgewichts

Ätiologie: Ursache einer Krankheit

Äthiopathogense: Wechselwirkung von Ätiologie und Pathogenese

Bradykardie: niedriger Herzschlag

Cerebral: das Gehirn betreffend

Coping: Fähigkeit sich mit einer veränderten Lebenssituation auseinanderzusetzen und zu bewältigen

Depravation: Verfall sittlicher Vorstellungen bei Sucht

Deprivation: fehlender emotionaler Kontakt des Kleinkindes zur Primärperson

Deviant: abweichend

Epidemiologie: Häufigkeit psychischer Erkrankungen, Einfluß kultureller, sozialer Bedingungen

Exacerbation: neuerliche Verschlimmerung

Extrapyramidal: die Motorik und Bewegungsabläufe betreffend

Halbwertszeit: sagt aus, nach welcher Zeit sich die Menge einer Substanz in einem System um die Hälfte verringert, z.B. nach welcher Zeit die Konzentration eines Medikaments im Blut eines Menschen durch Stoffwechsel – und Ausscheidungsvorgänge halbiert ist.

Insuffizenz: mangelnde Vitalkraft, Schwäche

Inzidenz: Anzahl neuer Erkrankungsfälle an eine bestimmte Krankheit in einer Zeiteinheit

Katamnese: Beschreibung eines Krankheitsbildes nach seinem Ablauf und Abschluß der Behandlung

Kormorbidität: Erkrankungsrate in Bezug auf andere Erkrankungen

Konkordanz: Übereinstimmung bestimmter Eigenschaften

Kortex: Hirnrinde

Letalität: Zahl der Verstorbenen bezogen auf die Zahl der Erkrankten einer bestimmten Krankheit

Morbidität: Erkrankungsrate in Bezug auf die Bevölkerung

Mortalität: Zahl der Sterbefälle an einer best. Krankheit bezogen auf die Einwohnerzahl

Neokortex: Entwicklungsgeschichtlich jüngster Teil der Großhirnrinde

Nosologie: systematische Beschreibung und Klassifizierung von Krankheiten

Noxe: Schädlichkeit

Nystagmus: Augenzittern

Pathogenese: Entstehung, Ursache bis zum klinischen Erscheinungsbild

Persistierend: weiter bestehend

Persistatisch: durch die Umwelt bedingt

Prävalenz: Häufigkeit einer best. Krankheit zu einem best. Zeitpunkt

Präventivmedizin: Zwei der Heilkunde, der sich mit der Verhütung von Gesundheitsstörungen beschäftigt

Prodomalstadium: Vorläuferstadium

Progredient: fortschreitend

Prophylaxe: Krankheitsvorbeugung

Remission: Symptomfreiheit ohne Erreichen völliger Gesundheit

Residuum: verbleibende Restsymptomatik

Retardiert: stehen geblieben, verzögert

Retention: im Gefühl/Emotion verharren

Rezidiv: alte Erkrankung kommt wieder

Tachykardie: erhöhter Herzschlag

Vigilanz: Wachheit

Vulnerabilität: Anlage bedingte Verletzlichkeit