NLP-Therapie / EGO-State-Therapie

NLP-Therapie / EGO-State-Therapie in der Weiterbildung Kurzzeit-Psychotherapie

Die NLP-Therapie / EGO-State-Therapie hat viele Berührungspunkte mit der Verhaltenstherapie. Die angebotene Weiterbildung Kurzzeit-Psychotherapie verbindet Basistechniken aus der Verhaltenstherapie mit der NLP-Therapie – speziell konzipiert für die Praxistätigkeit als Heilpraktiker / Heilpraktikerin eingeschränkt für die Psychotherapie.

Diese Interventionstechniken im Rahmen der NLP-Therapie / EGO-State-Therapie werden in dem Weiterbildungskurs Kurzzeit-Psychotherapie eingeübt:

  • Ankern = Veränderung von Reiz-Reaktionsmechanismen
  • Ego-State – Therapie mit Persönlichkeitsanteilen
  • Assoziations- / Dissoziationstechniken
  • Timeline-Formate / biografische Arbeit
  • Reimprinting / Veränderung von Prägeerlebnissen
  • Persönlichkeitsebenen (Verhalten, Fähigkeiten, Werte/Glauben, Identität und Zugehörigkeit) in Kongruenz bringen
  • Modellierungstechniken für neues Verhalten

 

Hier finden Sie den Link zu einem Auszug aus dem Seminarskript Kurzzeittherapie

Aufgabe der Psychotherapie ist es, dem Patienten diejenigen Lernerfahrungen zu vermitteln, die einen günstigen Einfluss aus seine Probleme haben, d.h. auf diejenigen neuronalen Strukturen, die seinen Problemen zu Grunde liegen,  lösungsorientiert einwirken.

Dies ist eine Erkenntis und ein Anliegen, welches in der Neuro-Linguistischen Psychotherapie schon immer zentraler Gedanke war und den konstruktivistischen Ansatz im NLP unterstreicht.Unser Gehirn ist angewiesen auf Erfahrungen, die wir über unsere Sinne machen. Wenn diese Erfahrungen als schlecht empfunden werden, haben sie schlechte Auswirkungen im Gehirn/Organismus, positive Erfahrungen gute Auswirkungen.

Psychotherapie sollte daher Menschen unterstützen, positivere (weniger schädliche) Erfahrungen herbeiführen zu können, da es erst durch konkrete positive Lebenserfahrungen zu sich selbst aufrechterhaltenden neuen, gesünderen Strukturen und Abläufen im Gehirn kommt.

Wie ein Mensch seine Erfahrungen bewertet, ihnen subjektiv Bedeutung gibt, hängt im Wesentlichen von seinen Motiven, Bedürfnissen, Wertesystemen und Paradigmen ab. Daher ist es für die Effektivität von psychotherapeutischer Arbeit wichtig, den Konstrukt subjektiver „Realität“ (Modell der Welt) als Einstieg für Veränderung zu nutzen.

In diesen Sinne hierzu einige Kernaussagen aufgrund der aktuellen Erkenntnisse der Neuropsychotherapie:

  • Kläre, für welche der möglichen Ansatzstellen für Veränderung der Patient die höchste motivationale Bereitschaft und die besten Ressourcen mitbringt
  • Führe bei jedem Patienten eine Ressourcenanalyse durch. Verschaffe Dir ein Bild von den Stärken und positiven Seiten des Patienten, die Du in der Therapie nutzen kannst
  • Bringe die möglichen Ansatzstellen für Veränderung nach diesen Kriterien in eine Rangordnung
  • Achte auf die Formulierung von Annäherungszielen bei Ausarbeitung der Therapieplanung, akzeptiere keine Vermeidungsziele (negativ formulierte Ziele)
  • Achte auf Inkongruenzen (in Konflikt stehende Strebungen) und thematisiere sie als mögliche Ansatzstellen für die Veränderung
  • Wechsele vom Inhalt immer wieder auf die Prozess-/Strukturebene
  • Gib jeder Therapiesitzung einer klaren Fokus
  • Lass den Patienten in jeder Therapiesitzung möglichst viele positive Wahrnehmungen für sein Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle machen
  • Gestalte jede Therapiesitzung so transparent wie möglich
  • Sorge dafür, dass der Patient sich im Klaren darüber ist, was in der Sitzung erreicht werden soll und was er selbst dazu beitragen kann
  • Lass ihn möglichst viele Entscheidungen selbst treffen
  • Erläutere ihm, worauf es ankommt und stelle ihm, wann immer es geht, mehrere Möglichkeiten zur Wahl
  • Plane und gestalte die Sitzung so, dass der Patient sich zutrauen kann, dabei gut mitzumachen, und dass er das Gefühl hat, ein eigenes Anliegen zu verfolgen
  • Lasse jeden Veränderungsschritt wiederholt durchlaufen; neuronale Bahnung braucht längere Aktivierung und Wiederholung
  • Bringe den Patienten nicht dazu, Dinge zu tun, die er eigentlich nicht will
  • Bei Anzeichen von Widerstand gehe ernsthaft darauf ein, und stelle ihm frei, wie weiter vorgegangen werden soll
  • Jede Aktivierung eines Problems sollte einmünden in eine konkrete Klärungs- oder Bewältigungserfahrung
  • Sorge dafür, dass unmittelbar vor und bei jeder problembearbeitenden Intervention das motivationale Ziel aktiviert ist und der Patient in einem  aufnahmebereiten Zustand ist
  • Verwende einen genügenden Teil jeder Therapiesitzung darauf, die Herbeiführung von Erfahrungen außerhalb der Therapie in der konkreten Lebensrealität des Patienten (Hausaufgaben) genau zu planen und detailliert zu besprechen
  • Beharre nicht auf Therapiezielen, für die der Patient sich nicht wirklich einsetzt und führe keine Intervention durch, für die der Patient nicht wirklich erkennbar motiviert ist, vermeide jedoch dauernde Zielwechsel.

 

Weitere Informationen zur NLP-Therapie finden Interessierte unter EAP/NLPt.