Delirium-Delir

Das Delirium (Delir) bezeichnet eine qualitative Bewusstseinsstörung (akuter Verwirrtheitszustand) mit gleichzeitigen Störungen der

Wahrnehmung, des Denkens, der Affektlage, des Gedächtnisses, der Psychomotorik sowie vegetativer Symptome.

Hintergrund ist in der Regel ein unspezifisches zerebrales organisches Syndrom z.B. hohes Fieber bei Infektionskrankheiten, Vergiftungsfolgen,.

Es dauert in der Regel Tage bis Wochen und erfordert bei starker Ausprägung eine intensivmedizinische Behandlung.

Symptome

•    Bewusstseinseintrübung
•    Orientierungsstörung (desorientiert, verwirrt)
•    Auffassungs- und Aufmerksamkeitsstörungen
•    Konfabulation
•    Halluzinationen, vor allem optische
•    Illusionäre Verkennungen
•    Wahnhafte (kein Wahn!) Verkennung der Umgebung
•    Affektstörungen (ängstlich, reizbar)
•    Psychomotorische Störungen (z.B. motorische Unruhe, Beschäftigungsdrang, Nesteln)
•    vegetative Störungen (z.B. Kreislauf, Fieber, Schwitzen Tremor, Krämpfe)
•    meist Amnesie

•    Koordinationsstörungen und Reflexausfälle
•    Gleichgewichtsstörungen und Gangunsicherheiten
•     Augenzittern (Nystagmus)

Vorkommen:

•    Alkoholentzug, Medikamentenentzug, chronische Intoxikation, Fieber, Infektionskrankheiten 

Therapie:

•    Intensivmedizinisch
•    Kontrolle der Vitalfunktionen
•    Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung

Als Delir werden alle hirnorganischen Psychosyndrome bezeichnet, die eine Bewusstseinstrübung aufweisen. Das Delir geht immer einher mit einer qualitativen Bewusstseinsstörung und ist eine der häufigsten akuten organischen psychischen Störungen. Leitsymptome des Delir sind Bewusstseinstrübung und Orientierungsstörungen, optische Halluzinationen als vorrangige Wahrnehmungsstörungen, Aufmerksamkeits-, Auffassungs-, Denk-, Affekt- (z.B. Angst) und psychomotorische Störungen.

Herzrasen, Schwitzen und Zittern als vegetative Störungen treten ebenfalls häufig auf. Die unter 1.-4. aufgeführten Symptome.

Das Delir gilt immer als Notfall und muss intensivmedizinisch versorgt werden. Die Kontrolle und Überwachung der Vitalfunktionen ist erforderlich. Es kommt ab dem 65 Lebensjahr mit einer Häufigkeit von 1-10% oft schon aufgrund geringer Belastungen vor. Das Delir entsteht innerhalb weniger Sunden oder Tage und kann 2-5 Tage dauern. Es endet, wenn die zugrundeliegende exogene Ursache behoben ist.

Ursachen des Delir´s können sein: Alkohol- oder Medikamentenentzug, Fieber, Vergiftungen, Flüssigkeitsmangel, Hirnentzündung, – trauma, – tumor, postoperative Störungen, Elektrolytsstörungen.