Halluzinose

Die Halluzinose ist ein psychopathologisches Zustandsbild, welches im Wesentlichen Halluzinationen auf akustischen und

optischen Sinnesbereichen bei gleichzeitiger Bewusstseinsklarheit zeigt. In der ICD 10 unter F06.0 aufgeführt.

Der früher häufig benutzte Begriff des Durchgangssyndroms hat viele Ähnlichkeiten mit der heute gebrauchten Bezeichnung der Halluzionse.

Symptome
•    immer wieder auftretende Halluzinationen auf einem Sinnesgebiet: akustisch, optisch, taktil; gelegentlich Pseudohalluzinationen
•    akustische Halluzinose vor allem bei Alkohol
•    optische Halluzinose vor allen bei Missbrauch von Halluzinogenen, auch postoperativ
•    taktile Halluzinose bevorzugt bei Amphetamin-Abusus
•    keine auffällige Bewusstseinsstörung oder Verwirrtheit (Unterschied zum Delir)
•    Störungen der Wahrnehmung, evtl. auch der Orientierung, der Affekte, des Gedächtnisses
•    Begleitsymptome: Angst, seltener Depression, selten Wahn

Vorkommen bei u.a.
•    postoperativ
•    Tumoren
•    Hirntrauma, Gehirnhautentzündung
•    Epilepsie
•    Psychostimulanzien, Alkohol.