EMDR-Techniken

EMDR-Techniken in der Psychotherapie Weiterbildung für Heilpraktiker

Auflösung blockierter, belastender Erinnerungen durch bilaterale Stimulation, basierend auf EMDR-Techniken, Hypno-REM und NLP-Eye-Movement-Integrator.

EMDR-Techniken sind sehr gut ergänzend einsetzbar in der Kurzzeit-Psychotherapie speziell für die Anwendung in der Praxistätigkeit als Heilpraktiker und Heilpraktikerin – eingeschränkt für die Psychotherapie.

EMDR heißt ausgeschrieben Eye Movement Desensitization and Reprocessing – wörtlich übersetzt heißt das „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Neuverarbeitung“ von Erinnerungsinformationen des Gehirns.

Die Methode EMDR wurde in den 80-er Jahren ursprünglich im Rahmen der Therapie schwerer Traumatisierungen (z.B. Vietnamveteranen) entwickelt, um zusätzlich zu den gesprächstherapeutischen Interventionen eine Möglichkeit zu nutzen, auch die emotionalen Inhalte der Traumatisierung zu löschen.

In den Jahrzehnten seit dieser Entdeckung sind vielfältige Variationen der EMDR-Anwendung weiterentwickelt worden – so auch die Nutzung außerhalb schwerer Traumatisierungen, z.B.  im Coaching bei Lebenskrisen, Versagensängsten, mangelnder Durchsetzungsfähigkei, aber auch in der Psychotherapie z.B.  bei Anpassungsstörungen, Angststörungen und depressiven Gedanken.

In einer EMDR-Sitzung wird eine belastende Erinnerung schonend aktiviert. In der Phase der lösungsorientierten Verarbeitung (Reprozessierung) führen verschiedene bilaterale Stimuli (z.B. Augenbewegungen, auditive Reize, kinästhetische Reize) zur schrittweisen Auflösung der belastenden Empfindungen.

In Verbindung mit hypnotischen Sprachmustern und dem gleichzeitigen Wechsel zwischen traumatischer Erinnerung und Gegenwart, in Form einer dualen Aufmerksamkeitsfokussierung, wird die belastende Erinnerung zusätzlich reduziert.

Bsierend auf EMDR-Techniken – im NLP Eye-Movement-Integrator genannt – ähnlich auch in der Vorgehensweise bei Wing-Wave-Techniken, Psychokinesiologie sowie auch im EFT (emotional freedom technique) / MET (Meridian-Energie-Techniken) – werden therapeutische Schritte zur Lösung/Löschung/Reduktion akuter emotionaler Belastungen dargestellt und eingeübt.

Die Vorgehensweise folgt einem standardisierten Ablauf, der in der Regel mehrere Behandlungsphasen umfasst. Es beginnt mit dem Erfassen der kompletten Vorgeschichte, der Aufklärung des Klienten, dem Stellen einer Diagnose und dem Herausarbeiten der belastenden Erinnerung, die mit ihren affektiven, kognitiven und sensorischen Komponenten verarbeitet werden soll. Danach folgt die Desensibilisierung in Form der bilateralen Stimulation sowie die Integration des Belastungseschehens.

Zur Bearbeitung der Erinnerung werden die Patienten wiederholt angeleitet, kurzzeitig mit der belastenden Erinnerung in Kontakt zu gehen, während gleichzeitig eine bilaterale Stimulation (Augenbewegungen, Töne oder kurze Berührungen, z. B. des Handrückens – so genannte „Taps“) durchgeführt wird.