Weiterbildung spezielle Hypnose-Techniken

Weiterbildung spezielle Hypnose-Techniken – aufbauend und vertiefend auf den Kursteil Einstieg in die Hypnotherapie.

Um die Hypnotherapie in der heilpraktischen Praxistätigkeit erfolgreich anwenden zu können, ist es wichtig, über spezielle Vorgehensweisen bei Anpassungsstörungen, Angststörungen, depressiven Symptomen, psychosomatischen Störungsbilder zu verfügen.

Aufbauend auf Kursteil 1 (Einstieg in die Hypnosetechniken) werden folgende therapeutische Aspekte in der Weiterbildung Kurzzeit-Psychotherapie einbezogen:

  • Einsatz der Hypnose bei Belastungsstörungen, Stresserkrankungen und psychosomatischen Symptomen
  • Nutzung der Hypnose in der verhaltenstherapeutische Desensibilisierung bei Angsterkrankungen sowie der Veränderung von Reiz-Reaktions-Kopplungen
  • Verstärken der Lösungsressourcen durch Hypnose z.B. bei Flug- und Prüfungsangst, Raucherentwöhnung, Übergewicht
  • Hypnose bei depressiven Störungsbildern
  • Auflösung von Problemsituationen aus der Vergangenheit mit Hypnose / Hypnose in Verbindung mit Reimprinting
  • Hypnotische Unterstützung in der Arbeit mit Zielen und Motivation sowie der grundlegenden Mentalarbeit mit inneren Bildern (imaginativen Verfahren)

 

Konzept der Weiterbildung spezielle Hypnose-Techniken

1. Erfragung von Daten für den Rapport (Interview)

in einem Gespräch zur Ermittlung (Exploration) der internen Verarbeitungsprozesse, der Lebenserfahrung, des Bezugsrahmens und der Zielorientierung (Weltmodell). Sammlung dieser Daten. Hier ist vor allem Pacing wichtig. (Während des Interviews auch schriftliches Notieren der Vorlieben / Abneigungen).

2. Fixierung der Aufmerksamkeit (Einleitung)

z.B. auf einen äußerlichen Punkt bei geöffneten Augen, (z.B. Kerzenlicht, Pendel) oder bei geschlossenen Augen auf den eigenen Körper oder inneres Erleben (z.B. Atem), Förderung einer Erwartungshaltung (Pacing und Leading).

 3. Nutzbarmachung (Utilisierung)

der erfragten Daten, sowie der momentan wahrnehmbaren Sinneseindrücke mit Vermischung von Suggestionen. (Beispiel 1,2,3,4-Schritte Induktion). Alles was vom Patienten kommt, wird akzeptiert und genutzt (hier wechseln Pacing und Leading).

 4. Auslösen einer unbewussten Suche (Transderivationale Suche)

durch Metaphern, Wortspiele, sprachliche Formulierungen lt. Milton-Modell.

5. Zielgerichtete Aktivierung persönlicher Assoziation (Vertiefung)

und mentaler Mechanismen, Bestätigung der Trance durch idiomotorische und idio­senso­rische Signale. Verstärkung der Trance durch deutliches Leading mittels sprachlicher Formulierung gemäß Milton-Modell.

 6. Zielgerichtete Imagination lösungsorientierter Ressourcen

die dem Patienten Verhaltenspotentiale zur Problemlösung bzw. Zielerreichung zur Verfügung stellt. Die Anwendung von Interventionstechniken erfolgt durch deutliches Führen mit klaren An­weisungen.

 7. Rücknahme der Trance (Rückkehr in den Wachzustand).

 

Zusätzlich wird in der Weiterbildung spezielle Hypnose-Techniken dargestellt, wie Hypnosetherapie mit anderen psychotherapeutischen Techniken z.B. Verhaltenstherapie, NLP-Therapie, EMDR, Timelinetherapie verknüpft werden kann.